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Sassnitz? Nee, dit is da öde, da fah’n wa nich rin.

Woher kam diese, meine inzwischen klar überholte Ansicht? Nun, im Jahre 2009 war ich um Pfingsten als Co-Skipper hier, zusammen mit dem damaligen Skipper Frank Lödige, für eine SKS-Ausbildung der Segler-Vereinigung-Pegnitz. Wir waren mehrere Tage eingeweht, Regen und Graupelschauer inbegriffen und wir übten mit einer Bavaria 46 unsere Manöver unter halber Mißbilligung und halber Belustigung des Hafenmeisters im geschützten Vorhafenbecken. Neben dem grauen, kalten Wetter und dem Ausbildungsstreß ist mir eine trostlose Industrie-Hafenanlage mit gesperrten Schwimmstegen in Erinnerung. Übrigens: es gibt ein Video über diesen SKS-Törn, der intern für Mitglieder der SVP auf Anfrage bei mir oder dem Verein zugänglich ist!

Gestern nun, durch die Gewitterfront vom Ankerplatz vertrieben, bin ich in den Hafen von Sassnitz gefahren und erlebe heute morgen eine für mich wunderbar neue Erscheinung des Hafens und der Stadt!

Es gibt sie natürlich auch noch, die alte Fischerei-Kühlhaustechnik, jedoch passend eingebettet in die touristische Nutzung. Auf jeden Fall muß ich mich bei Sassnitz entschuldigen, denn hat so viel Schönes zu bieten, um gerne wiederkommen!

alter Fischerhafen Sassnitz

Uferpromenade mit vielen Gaststätten

Sassnitz Altstadt

versteckte Winkel im Grünen

schönes Haus in Sassnitz

rätselhaft

klassisch für ein Seebad

verfallene, uralte Buchdruckerei

mit Gitarre

Panoramabrücke

Blick auf den Stadthafen

Der schönste Aufenthalt geht einmal zu Ende und die Leinen werden eingeholt, es geht weiter. Der Spinnacker kam wieder zum Einsatz! Wunderbares Segeln inklusive Kaffee und Brotzeit über die Prorer Wiek die kurze Strecke von Sassnitz bis zum Strand von Gören. Hier überließ ich dem Anker die Aufsicht über meine Dulcibella und schwamm an Land, ein italienisches Eis im Sinn.

Ach, nun kommen schon wieder meine Berliner Gene zum Nörgeln durch! 18:05 Uhr und die Buden an der Strandpromenade machen pünktlichst um 18:00 Uhr zu und ich stehe da! Wie können Eiskioske und Strandbars hier mitten in der Saison zur besten Abendzeit mit zur Abendstunde vielen wandelnden Urlaubern auf der Promenade die Rollläden runter fahren?? Wejen Reichtum jeschlossn ?? Oder kein echtes Interesse an den Gästen, wer weiß… Brummelnd denke ich dann, ich muss doch wieder öfters nach Südeuropa zum Segeln, dort fängt es abends erst richtig an!

Am Ende bekam ich doch noch ein Nogger-Eis am Stiel aus einer Kühltruhe, um am Strand etwas Industrieeis zu lutschen. Dabei guckte ich zu meinem Boot rüber, wie es da so schön in der Sonne schaukelt und auf einem Mal war ich wieder glücklich! Schwamm zurück und machte mir ein tolles Abendessen.

mit Spi

ankernd am Strand von Gören

vom Strand der Blick auf Dulcibella

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