Ja, wenn man schon mal hier ist… Also möchte man sich auch etwas ansehen. Ab Husavik, unserem Standort, gibt es (theoretisch) Leihwagen ab ca. 650€ am Tag. Davon benötigten wir zwei, um mit ganzer Crew etwas zu unternehmen. Heftig, aber leider ausgebucht. Mit Glück können wir eine Tagestour, 10 Stunden, 200 Kilometer, mit einem Führer mit Bus für alle acht Personen für 16.000,- Kronen/Person chartern (je 108,-€). Erscheint teuer, jedoch gut angelegtes Geld, wie wir im Laufe des Tages merken. Es begann mit einem Foss (Wasserfall): Geitafoss.
Weiter zum Myvatnsee
Dann sahen wir Felsentürme von alten Vulkanschloten, und Heisswasserquellen in Höhlen:
Als nächstes kitzelten schweflige Dämpfe unsere Nasen, an einem Feld voll blubbernde Schlammlöcher und Dampffontänen
Vorbei an geo-thermische Kraftwerke, Badethermen mit heissem Vulkanwasser (sehr teuer, Eintritt ca. 30,-€), Landwirtschaft, Schafherden und immer neue Aussichtspunkte, fuhr uns unser Gide zum nächsten Highlight: dem Dettifoss. Beeindruckende Wassermassen stürzen in die Tiefe.
Lange Autofahrt und viel zu sehen, man wird müde.
Mondlandschaften wechseln mit grünen Weiten.
Der „Hufabdruck Odins Pferd“ rundet das Programm ab. Die Kulisse ist überwältigend, mit der Weite und den gigantischen Ausmaßen, gleichsam ein sehr ruhiger Gegensatz zum tosenden Wasser vorher. Die Bezeichnung erhielt das Gebiet Åsbyrgisvegut am Vatnajökul wegen seiner Hufabdruck ähnlichen Form. Kilometerweit und umrandet mit 100 Meter hohen, senkrechten Felswände zeigt sich eine Ausspülung gigantischer Ausmaße, als in der Frühzeit ein Vulkan unter dickem Gletschereis ausbrach.
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