Jüngst, nach einem Onlineseminar über Radartechnik vom Trans-Ozean e.V. war mir klar, daß ich mit meiner kleinen, nur 7,5 m langen Yacht für andere Fahrzeuge fast unsichtbar bin. Das gilt besonders bei nächtlichen Wetterbedingungen mit höherem Wellengang. Also ab 50 cm Welle ;-))!
Erste Lösung: „was treibt der sich auch nachts da rum!“ Nun ja, ihr wißt schon… Außerdem gilt es ja auch bei starkem Regen oder Nebel.
Zweite Lösung: AIS.
Ein System, welches nicht nur mir die anderen Schiffe zeigt, sondern auch meine Position an die Umgebung sendet. Zumindest bei den beruflichen Schiffen, die ein AIS sowieso laufen haben, bin ich dann nicht mehr unsichtbar und mögliche Zusammenstöße werden besser vermieden. Nochmals zurück zum Radar: natürlich würde das die Sicherheit noch mehr verbessern, allerdings bleibt Dulcibella ein nur 24 Fuß kleines Boot. Für so schwere und teure Ausrüstung ist einfach kein Platz. Apropos Kosten, auch das AIS-Gerät meiner Wahl ist kein monetäres Leichtgewicht. Das Weatherdock TRX3 mit Wlan und Sotdma kostet beim Handel z.Z. 1299,-€! Glücklicherweise konnte ich ein neuwertiges Gebrauchtgerät zu einem fairen Preis ergattern. Mit Wlan deshalb, weil ich kein Kabel-Netzwerk an Bord unterhalte und die Daten so per Funk auf mein Tablet oder Handy zum Navigieren kommen.
SOTDMA – endlich einige Worte zum Titelbegriff. Es handelt sich dabei um den Namen einer effizienten Technik, mit der die Geräte der beteiligten Schiffe untereinander kommunizieren. Für die Sportschifffahrt gibt es auch eine abgespeckte Variante (CSTDMA). Wer mehr darüber wissen möchte: hier ein Beitrag von S.Roever
Zum Einbau der Anlage in das Boot ist es mir jetzt, zwischen den Jahren, zu kalt und ungemütlich, später, wenn es wieder wärmer ist, schreibe ich über die Montage. Nun erst einmal an alle:
EINEN GUTEN RUTSCH INS NEUE JAHR!

AIS Gerät TRX3
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