Das hat mir doch keine Ruhe gelassen, der Motor muß zuverlässig arbeiten. Also nochmals alles durchdenken:
- Wasser kommt aus dem Auspuff, die Kühlpumpe ist ok, der Motor wurde auch nicht zu heiß
- Kein Qualm, weder weiß, blau noch schwarz. Dann müßte die Einspritzung vom Diesel mit der Düse richtig arbeiten und auch die Kompression soweit passen.
- Bleibt noch die Kraftstoffzufuhr. Ich tanke wo es geht den teureren Diesel von Aral oder Shell. Der erstere hat gar kein Bioanteil, was in meinem Fall wiederum gut ist. Liegt der Kraftstoff länger im Tank, fängt der Bioanteil schneller an zu gammeln. Wer weiß schon, daß moderner Dieselkraftstoff nur wenige Monate haltbar ist? Der von Shell hat zwar Bioanteil aber beide sind auch immer winterfest bis – 30⁰C. So kann der Tank auch die Frostzeit überstehen wenn das Boot seinen Winterschlaf hält.
In Stralsund gibt es einen Motorspezialisten mit Handel, dort bekomme ich bestimmt die Teile. Und richtig, am späten Vormittag habe ich zwei O-Ringe, einen Vorfilter mit Ablaßschraube (von Vetus, passt aber auch am Yanmar🙂), einen Feinfilter mit Unterlegscheiben aus Nylon und Kupfer. Einen 20-Literkannister voll Edeldiesel und….und einen neuen Bootshaken. Ich hatte den Schönen aus Holz, den mir Bernd schenkte, dummer Weise in Wollin auf dem Kai liegen gelassen. Aber das ist wieder eine andere Geschichte.
Nachmittags 16:00 Uhr, alles ist fertig, auch das verflixte Entlüften vom Kraftstoffsystem. Nebenher noch die Wäsche in die Maschine und getrocknet, ein paar Lappen waren recht vollgeschmiert. Auf zur Probefahrt. Richtung Ziegelgrabenbrücke, klappt alles, geht’s gleich weiter nach Hiddensee. Falls nicht, kann ich unter Segel zurück. Ich bin in Hiddensee🤩!
Ab Stralsund kam dann der „weiße Motor“ hoch und ich konnte im schönsten Wetter bis vor Kloster auf Hiddensee segeln.
Herzlichen Glückwunsch!
Moin Bernd, kennst mich doch: Basteln, bis die Finger bluten😉