Einen knappen halben Meter unterm Kiel rast der Asphalt mit ca. 90 Stundenkilometern unter Dulcibella hindurch. Der Trailer liegt satt auf der Straße, die jüngste Reparatur der Achse hat also etwas gebracht.
Verteilt auf zwei Tage lassen sich die 740 km bequem mit dem Gespann fahren. Theoretisch auch am Stück, doch wozu? Um Mitternachtl ankommen? In Südbayern hatte es kurz vorher heftige Unwetter und die folgenden Aufräumarbeiten verursachten so manchen Stau.
In den Österreichischen Tauern, zwischen den zwei großen Tunneln, liegt der Tank/Rastplatz „Lungau“. Hier gibt es reichlich kostenfreie Stellplätze für Caravans und Gespanne, somit ein willkommener Zwischenstopp auf dem Weg in den Süden. (Leider nicht mehr so schön, wie früher unter alten Namen, Krottendorf, damals mit Spielplatz und kleinem Kiosk).
Ganz so relaxt blieb es dann doch nicht. Ab Postojna geht’s über kleine, kurvige Straßen durch enge Dörfer zur Küste. Da schieben die 5 Tonnen, die für ein PKW-Gespann eine ordentliche Masse sind, gewaltig durch die Haarnadelkurven. Schweißperlen, so groß wie Kirschen laufen in den Nacken!
Endlich angekommen in Icici, in der ACI-Marina Opatija, bereite ich bei über 30⁰C schon mal das Boot zum morgigen Kranen vor und dann, endlich futtern!
Übrigens: Chevapchichi oder Ražnjići scheint es in Kroatien nicht mehr zu geben, das gibt es dafür im Alupack bei uns „bei Aldi“. Für 55 Euro (ächs!) gibt’s im Marinarestaurant dafür im feinsten amerikanisch angeboten, ein Hamburger Menü für zwei.
Viel Spaß, und die Handbreit…
Das Stück der Strecke hat es schon in sich. Zum Glück ist es nicht zu lang, dann können sich die Arme wieder entspannen.